Diskussion
Kommen Sie mit uns und anderen Interessierten ins Gespräch. Haben Sie Wünsche, Anregungen oder Kritik - fühlen Sie sich herzlich eingeladen, sich hier am Gedankenaustausch zu beteiligen.
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Bitte um Hilfe
Der Schreiber organisiert in unserer Kirchgemeinde jährlich eine Fotoausstellung zu kirchlichen Themen. 2018 stelle ich "ERSTEFRAUEN" vor.
Beginn der Zeitreise sind die "Katharienen" von Bora und Mecklenburg. Dazu möchte ich den Brief Luthers an Kath. v.Mecklenburg in den Mittelpunkt der Infotafel der Herzogin stellen. Das Foto des Dokuments habe ich auf Ihrer Seite gesehen. Meine Bitte: Kann ich das Dokument herunterladen und zeigen? Kann mir jemand das Dokument übersetzen? Da mir keine öffentlichen oder kirchlichen Mittel zur Verfügung stehen und kein Eintrittsgeld verlangt wird (Offene Kirche) kann ich nur bitten, sollten doch Kosten anfallen werde ich die Ihnen sofort erstatten. Gern erwarte ich Ihre Antwort und verbleibe mit freundlicher Hochachtung gez. Gabler
Luthers Tischreden
Ich besitze eine in Leder gebundene Ausgabe, 33x21x7,5 cm, "Gedruckt zu Franckfurt am Mayn im Jar 1576" , "durch Peter Schmid und Sigmund Feyerabend", 446 Seiten paginiert, es folgt eine längere "Propheceyung" des Dr. M. Luther sowie ein umfangreiches "Register und Summarischer Inhalt". Meine Frage: ist dies die erste gedruckte Gesamtausgabe der Tischreden?
Bitte um Unterstützung
Ich suche nach dem Brief Luthers an die bedrängten Christen
in Neuhausen im Meissner Land. Der Brief wird zitiert, hat es diesen Brief gegeben?
Bitte um Unterstützung
Sehr geehrter Herr Gabler,
vielen Dank für Ihre Frage. Um Ihnen eine Auskunft geben zu können, wäre die Angabe Ihrer Quelle - Sie schreiben, der Briefe würde zitiert - sehr hilfreich.
Besten Dank und Grüße
Jana Kocourek
Luther Martin - An die aus Oschatz verjagten
Sehr geehrter Herr Bauer,
den obigen Brief habe ich schon zum Gedenkjahr 1983 bearbeitet und über die EVA herausgegeben. Ich suche noch den Brief im Original, der in der SLB Dresden liegen soll. Ich wollte diesen Brief neu kommendiert neu herausgeben. Suche noch dazu Möglichkeiten. Können Sie mir weiterhelfen ( Originalbreif und Herausgeber ?) Baumann, P.i.R
Martin Luther - an die aus Oschatz verjagten ...
Sehr geehrter Herr Baumann,
vielen Dank für Ihre Frage. Der Originalbrief befindet sich nicht in der SLUB, es gibt jedoch Abschriften (Mscr.Dresd.C.351,Bl.91ff. - http://digital.slub-dresden.de/id472981862 - sowie Mscr.Dresd.A.180.d - Katalogisat: http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2254622 und Digitalisat: http://digital.slub-dresden.de/id457052678) von dem Brief, die dann wichtig sind für die kritische Edition, wenn der Originalbrief verschollen ist. Angaben zu den Quellen finden Sie in WAB 6, 421-423, Nr. 1995.
Helfen Ihnen diese Angaben weiter?
Mit freundlichen Grüßen
Jana Kocourek
Weimarer Ausgabe digital
54 von 73 Bänden der WA sind inzwischen digital verfügbar:
https://archive.org/search.php?query=luther+gesamtausgabe&sort=titleSorter
so dass in den meisten Fällen zusätzlich zur Verlinkung auf das Katalogisat im SLUB-Katalog auch ein Link auf die Edition im Volltext möglich wäre.
Reichknecht
Sehr geehrter Herr/Frau (?) Sachse,
vielen Dank für Ihre Frage, deren Beantwortung durch Herrn Hasse ich Ihnen gern an dieser Stelle wiedergebe:
Sehr geehrter Herr Sachse,
Sie haben vollkommen recht: Es ist auf den ersten Blick erstaunlich, dass der Sohn eines Schmiedes in Wittenberg den "Aufstieg" schaffte: Theologie zu studieren und dann als Pfarrer zu arbeiten. Auf den zweiten Blick ist es in der Reformationszeit so ungewöhnlich nicht, dass Kinder von Handwerkern (nicht Bauern!) Pfarrer werden. Leider ist über den Wittenberger Schmied Hans Reichknecht kaum etwas bekannt. Es ist aber nachgewiesen, dass er zum Beispiel für die Wittenberger Lateinschule gearbeitet hat - da hatte er Kontakte zu Lehrern. Er wohnte in Wittenberg zentral, zur nahe gelegenen "Juristenstrasse" und zur "Pfaffengasse", wo die Bildungselite der Stadt wohnte, war es nicht weit. Die Bildung und das Bildungsstreben von Handwerkern darf nicht unterschätzt werden.
Die Bibel aus seinem Besitz mit seinen Notizen und den darin enthaltenen Autographen der Reformatoren ist ein Beweis für seine Bildung und sein Interesse am Bibelstudium, obwohl er ein Laie war. Der Stand des Laien wurde durch die Reformation aufgewertet. Seit der reformatorischen Stadt- und Kirchenordnung (1522) wurden in Wittenberg begabte Kinder von Armen gezielt gefördert.
Im Unterschied zu den Handwerkern, die in Städten wohnten, waren die Aufstiegschancen für Söhne von Bauern deutlich geringer. Gezielte Forschungen dazu gibt es noch nicht lange. Ein forschungsgeschichtlicher Meilenstein ist in dieser Hinsicht die Arbeit von Luise Schorn-Schütte "Evangelische Geistlichkeit in der Frühneuzeit" (1996). In dieser Arbeit wurde die soziale Herkunft von Pfarrern in ausgewählten Territorien untersucht.
Die beigefügten Statistiken zeigen, dass der Anteil von Bauernkindern extrem niedrig war (im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel 0,5 %), der Anteil von Handwerkerkindern dagegen deutlich größer. - Bei dem von Ihnen angeführten Beispiel des Bauernsohnes Abraham Schade ist die eigentlich spannende Frage, wie er von dem Dorf Oppelhain nach Wittenberg gekommen ist, um dort zu studieren. Durch eine Untersuchung der sozialen Verflechtung der Familie ließe sich vielleicht eine Antwort finden.
Hans-Peter Hasse
Buch mit den Autographen
Guten Tag,
werden diese Beschreibungen mit den Autographen dann auch gedruckt veröffentlicht?
gedruckte Publikation
Sehr geehrter Herr Bauer, vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir planen im Herbst des Jahres 2017 anlässlich des Reformationsjubiläums eine Ausstellung der Autographe in unserer Schatzkammer sowie eine gedruckte Veröffentlichung der Kommentare bzw. Beschreibungen dazu.
Besten Dank und Grüße
Jana Kocourek